Die Geschichte des Hauses

Das einstige Bürgermeisterhaus befindet sich unmittelbar am Malerweg in der schönen Sächsischen Schweiz.
In seinen Grundzügen wurde es bereits im Jahre 1767 errichtet. Bemerkenswert ist, dass aus dieser Zeit das innere Dachgerüst sowie einige Dachbalken erhalten sind. Auch im Obergeschoss haben einige Balken die Zeit überdauert.
Einst war es eine kleine bäuerliche Landwirtschaft, zu der Ackerflächen, aber auch etwas Wald gehörten. Das damalige Grundstück hierzu erstreckte sich über den rückwärtigen Hang, hinauf bis zum heutigen Sportplatz und endete an dem Weg, der direkt zum Quirl führt.
Das ursprüngliche Bauernhaus bestand zu damaliger Zeit vermutlich aus zwei separaten, im rechten Winkel gelegenen Gebäuden, wie es aus den ältesten vorliegenden Karten zu entnehmen ist. Aus jener Zeit stammt wahrscheinlich auch der separat liegende Gewölbekeller, der damit der älteste Raum im Gebäude ist.
Wie aus Unterlagen zu entnehmen ist, wurde bereits im 20. Jahrhundert die Feldflur aufgeteilt und es entstanden die umliegenden Häuser, die auch heute noch existieren. Der Ortsbürgermeister fand hier seinen Wohnraum. Von nun an war das Gebäude als Bürgermeisterhaus bekannt.
Bis das Haus seine heutige Gestalt erhielt, vergingen viele Jahre, in denen es immer wieder sein Erscheinungsbild änderte.

Zu vermuten ist, dass es einst als Umgebindehaus konstruiert wurde. Das hölzerne Umgebinde zog sich an der Schauseite drei Joch und an der der Giebelseite mit zwei Joch entlang. Das Obergeschoss war hierbei komplett mit senkrechten Hölzern verbrettert. Auf der rechten Seite des Gebäudes befanden sich die Stallungen. Die ursprüngliche Eingangstür befand sich mittig in der vorderen Schauseite. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie den ehemaligen Türsturz, als Spolie eingebaut, an seiner ursprünglichen Stelle erkennen. Zudem war das einstige Bauernhaus etwas kürzer, als es heute an Ort und Stelle steht. Es wurde, das Jahr ist uns leider nicht bekannt, um einen Joch nach rechts erweitert. Wenn Sie die Mauerwerksfuge aufmerksam betrachten, können Sie dies auch heute noch gut erkennen.

Irgendwann im Laufe seiner Geschichte, der genaue Zeitpunkt ist leider nicht mehr nachzuvollziehen, wurden das Umgebinde und die darin eingeschlossene Bohlenstube durch eine Steinkonstruktion ersetzt. Statt der hölzernen Stützen finden sich an deren Plätzen nun Steinsäulen. Die Flächen dazwischen wurden mit massiven Sandsteinen geschlossen.

Das Haus in der Neuzeit

Mitte der 90er Jahre modernisierte Familie Franke das Haus umfangreich.
2005 übernahm Familie Hille das Haus. Seither beherbergte es zahlreiche Urlauber in den Ferienwohnungen.
2009 wurde das Dach, mit besonderem Augenmerk auf eine denkmalgerichtete Ausführung, neu eingedeckt.

Mitte 2017 übernahmen wir, Familie Oelschläger, das Haus. In naher Zukunft legen wir unser Hauptaugenmerk auf die Renovierung der Ferienwohnungen und einer Neugestaltung des Grundstückes.

Wenn auch Sie uns besuchen möchten, freuen wir uns auf Ihre Reservierung in unserem geschichtsträchtigen Haus.

Ihre Familie Oelschläger